Herren: Den Aufstieg knapp verpasst

War man letzte Woche in Ulm noch davon ausgegangen, die Saison sei beendet, so wurde man am Tag darauf plötzlich überrascht, dass auf den HCSA noch ein echtes Schmankerl zum Ende wartete. Durch den Rückzug zweier Mannschaften aus der 1. Verbandsliga musste das ausgefallene Spiel gegen Heidelberg 2 doch noch ausgespielt werden. Die Ausgangslage ist kurz erklärt: wer Punkte aus dem Spiel mitnimmt steigt auf. Bei immer noch äußerst unangenehm heißen Temperaturen wurde das Spiel Sonntagabend um 18:00 auf dem pickepacke-vollen Bürgle ausgetragen.

Von Beginn an war viel Tempo im Spiel. Es ergaben sich auf beiden Seiten sehr gute Chancen, um die frühe Führung zu erzielen. Die cleveren Heidelberger nutzen eiskalt eine ihrer Chancen und brachten so die Sueben unter Zugzwang. Damit konnte der HCSA aber gut umgehen. Aalen spielte weiter mutig nach vorn und stand sehr offensiv gegen den Ball.  Auf der einen Seite führte dies zwar zu mehr Spielanteilen und vielen Torchancen, doch andererseits wurde der HCH zum Kontern eingeladen. Mehrmals musste die Abwehrreihe in höchster Not retten oder war es Benjamin Bodamer, der wie bereits im Hinspiel, häufig eindrucksvoll parierte.

Nach der Fehleranalyse der Defensivschwächen in der Halbzeit, funktionierte die Defensivarbeit danach besser. Die Sueben waren trotz des enormen Laufpensums griffiger in den Zweikämpfen, als im ersten Spielabschnitt. Der Gegner kam nicht mehr so leicht ins Spiel. Eine Verkettung kleinerer Aussetzer und die individuelle Qualität der Heidelberger hatten aber zur Konsequenz, dass die Gästeführung aus dem Nichts auf 2:0 erhöht wurde. Ein herber Dämpfer für die Aalener Aufholjagd. Am Spielverlauf änderte das wenig. Die Sueben ließen die Köpfe nicht hängen und bissen sich in der gegnerischen Hälfte fest. Nach einem tollen Dribbling nahm sich Jonas Manz den Mut und setzte zu einem schwierigen eingesprungenen Rückhandschlag an. Und das sollte mit einem Traumtor belohnt werden. Im weiteren Spielverlauf wurde mit offenem Visier gekämpft. Es gab Chancen hüben wie drüben. Aus Aalener Sicht lief am Ende sprichwörtlich die Zeit davon. Mitten in einer gefährlichen Schusskreisaktion der Aalener ertönte der Schlusspfiff.

Für die Sueben das am Ende doch etwas wehmütige Ende einer sehr guten Saison. Doch die verpasste Chance steht in keiner Relation zur abgerufenen Leistung in diesem und auch einer Vielzahl anderer Spiele. Der neu zusammengewachsenen Mannschaft aus Jung und Alt, die füreinander kämpfte und ansehnlich Hockey gespielt hatte, werden sich zukünftig sicherlich weitere Chancen für sportliche Erfolge bieten.

Für den HC Suebia spielten: Benjamin Bodamer (TW), Luca Gualazzini (TW), Steffen Haase (C), Peter Haase, Jürgen Lipp, Sören Kopelke, Tino Fouquet, Patrick Leyendecker, Jonas Manz, Lukas Baron, Benjamin Richter, Julian Gerke, Marius Maier, Leon Polino, Peter Geuppert

Leider verlieren wir für die neue Saison mit Sören Kopelke einen Spieler, der das Spiel unserer Mannschaft über Jahre geprägt hat. Von Sörens Erfahrungen und Fähigkeiten konnte jeder aus dem Team etwas lernen. Nicht zuletzt fungierte er zuletzt als Spielertrainer. Auch abseits des Platzes konnte er durch seine feine Art, seinen norddeutschen trockenen Humor und nicht zuletzt mit seiner ständigen Präsenz im Verein, seinen Platz im HCSA finden.

Außerdem verabschieden wir mit Peter Haase einen ebenso verdienten Sueben, der auch trotz seines erneuten Abganges nach Karlsruhe so schnell nicht wegzudenken sein wird. Ein Arbeitstier vor dem Herrn, dessen Abgezocktheit und Laufbereitschaft nächste Saison fehlen wird. Wahrscheinlich werden auch aus diesem Grund weniger Spieltagsbilder als dieses Jahr kommen – sorry vorab! Wir hoffen, dass wir dich bald wieder in Rot-Blau spielen sehen!

Danke für euren Einsatz!

Außerdem möchten wir uns bei allen bedanken, die diese Saison für uns zu einer der besten Saisons der letzten Jahre gemacht haben:

Danke an unseren Trainer Sören für die vielen Trainingseinheiten, die jeden einzelnen weitergebracht haben!

Danke an alle Schiedsrichter, die uns vor allem auswärts und auch daheim sehr fair gepfiffen haben!

Danke an die Verantwortlichen des HCSA für alles Organisatorische rund um unseren Spielbetrieb!

Danke an die gesamte HCSA-Familie für die zahlreiche Unterstützung bei den Heimspielen, sowohl beim Bewirtschaften der Hütte oder der Anfeuerung an der Seitenlinie!

Eure HCSA-Herren